Zum 1. Januar 2025 übernimmt Christian Lortz die Geschäftsführung der BVKJ-Service GmbH, dem Tochterunternehmen des BVKJ. Der erfahrene Krankenkassenbetriebswirt bringt umfangreiche Expertise aus über 25 Jahren im Gesundheitswesen mit. Nach 15 Jahren Tätigkeit bei gesetzlichen Krankenkassen sowie Stationen bei der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und zuletzt als Leiter Versorgungsmanagement bei der BFS health finance GmbH freut sich Lortz auf seine neue Aufgabe.
Ab dem Frühjahr 2025 soll die elektronische Patientenakte (ePA) standardmäßig für alle Bürger*innen eingerichtet werden, die nicht ausdrücklich widersprechen (Opt-Out-Modell). Wenn die Eltern keinen Einspruch erhoben haben, erhalten Kinder die ePA mit der Geburt. Ab 15 Jahren haben Jugendliche die volle Entscheidungsgewalt über ihre Akte. Der BVKJ sieht große Probleme, die sich im Praxisalltag bei der ePA mit Minderjährigen stellen werden, die von der Politik noch nicht gelöst wurden.
Mit dem jährlichen Förderpreis "Pädiater:innen für Kinder in Krisenregionen" würdigt der BVKJ den humanitären und nachhaltigen Einsatz von Medizinern im Ausland. Preisträgerin 2024 ist die derzeit in Gambia tätige Kinder- und Jugendärztin Dr. med. Sara Loetz aus Espelkamp. Das von der InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH gestiftete Fördergeld in Höhe von 5.000 Euro wurde vom Präsidenten Dr. Michael Hubmann in Berlin stellvertretend an Dr. Sarah Kotsias-Konopelska übergeben.
Das Bündnis Kinder- und Jugendgesundheit e. V. hat gemeinsam mit dem BVKJ und weiteren Partnern eine Adventskalenderaktion zur Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen gestartet. An jedem Adventstag wird unter dem Hashtag #WünscheWerdenWahr ein Kurzvideo von Eltern zu Themen der Kindergesundheit veröffentlicht. Damit möchten wir auf den Mangel an vielen Stellen und ebenso auf wichtige Projekte und Gesetzesvorhaben aufmerksam machen, die unbedingt umgesetzt werden sollten.
Eine Sonderanalyse im Rahmen des DAK-Kinder- und Jugendreports zeigt: Scharlach-Infektionen bei Kindern nehmen in Deutschland stark zu. So wurden 2023 viermal mehr Kinder mit Scharlach behandelt als im Vorjahr. Insgesamt waren hochgerechnet rund 439.500 Kinder im Alter von einem bis 14 Jahren betroffen – der höchste Stand der vergangenen fünf Jahre. "Die Ergebnisse des Kinder- und Jugendreports spiegeln die Realität in den Praxen eindrucksvoll wider", betont BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann.