Auf dem Assistent*innen-Kongress in Nürnberg wurden Fabian Landsberg und Pauline Renz zu den neuen Assistent*innensprechern des BVKJ e.V. gewählt. Sie folgen auf Dr. Jonas Obitz, der das Amt seit 2019 innehatte. Beide neugewählten Sprecher*innen engagieren sich im Jungen BVKJ, einer Arbeitsgruppe innerhalb des Berufsverbands, die insbesondere die jüngeren Verbandsmitglieder vertritt. Dr. Jonas Obitz zeigte sich erfreut über die Wahl seiner Nachfolger*innen.
Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eingesetzte „Regierungskommission Krankenhausversorgung“ hat kürzlich ihre letzte Stellungnahme veröffentlicht. Darin wird empfohlen, die ambulante Versorgung durch niedergelassene Spezialistinnen und Spezialisten abzuschaffen. Dieser Vorschlag stößt jedoch auf deutlichen Widerspruch von Fachvertreterinnen und Fachvertretern der Kinder- und Jugendmedizin. Ein Gastbeitrag von Dr. Michael Hubmann und Dr. Stefan Trapp.
Die 2022 von Bundesgesundheitsminister Lauterbach eingesetzte „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ hat ihre Tätigkeit mit der Veröffentlichung ihrer 14. Stellungnahme abgeschlossen. Diese entwirft ein „Zielbild“ für die zukünftige Rolle der Krankenhäuser bei der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Dabei wird erneut die einseitige Perspektive der Kommission deutlich, der ganz offensichtlich die Expertise in der ambulanten Patientenversorgung fehlt.
Wie eine aktuelle Umfrage des BVKJ zeigt, leiden die Kinder- und Jugendarztpraxen in Deutschland unter einer hohen Zahl von unentschuldigt nicht wahrgenommenen Terminen (No-Shows). In jeder Praxis werden im Durchschnitt 77 terminierte Vorsorgen pro Quartal nicht wahrgenommen. Das sind etwa 32 Stunden Arztzeit und zusätzlich 25 Stunden MFA-Zeit. Der Berufsverband fordert von der neuen Bundesregierung effiziente Lösungen zur Steuerung von Patientenströmen.
In der vierten Folge der Podcast-Reihe "Kindergarten Gesundheitspolitik" nehmen sich BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann und Denis Nößler endlich die drängende Frage im Gesundheitswesen vor: Wie gelingt eine bessere Steuerung im Gesundheitswesen, vor allem angesichts der Herausforderungen durch den Fachkräftemangel und das System lähmende Bürokratie?