Pressemitteilung Köln/Berlin

Mehr Wertschätzung und eine faire Entlohnung für medizinische Fachangestellte - Der BVKJ unterstützt die Forderungen des Verbands medizinischer Fachberufe

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) steht solidarisch hinter dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) und seinen Forderungen an die Bundesregierung nach einer Stärkung der ambulanten Versorgung.

**Dr. Stefan Renz, Vizepräsident des BVKJ e.V.**, betont: „Unsere Praxisteams sind das Herzstück der medizinischen Versorgung. Sie leisten tagtäglich hervorragende Arbeit bis an die Belastungsgrenze. Es ist eine Schande, dass ihre unverzichtbare Arbeit immer noch nicht fair in unserem Honorarsystem anerkannt wird. Wir stehen hinter unseren Beschäftigten und kämpfen für ihre Rechte.“

Am 08. September 2023 machen die Medizinischen Fachangestellten bei einer Protestaktion in Berlin auf die Notlage der Praxen aufmerksam. Der Protest richtet sich an die Bundesregierung, die ihre Versprechen aus der Koalitionsvereinbarung zur Stärkung der Gesundheitsberufe und zur Fachkräftesicherung nicht einhält.

„Schon jetzt schlägt sich die mangelnde Wertschätzung der Politik und der Kassen für medizinische Fachberufe in unseren Praxen nieder. Durch den Fachkräftemangel können wir eine gute medizinische Versorgung nicht länger gewährleisten. Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet das noch längere Wartezeiten auf Termine bis hin zu Aufnahmestopps für Neugeborene oder Zugezogene. Wenn Politik und Krankenkassen weiterhin untätig bleiben, steuern wir in einen Praxen-Kollaps“, so Renz.

„Den enormen Herausforderungen im Berufsalltag von Medizinischen Fachangestellten steht ein Verdienst gegenüber, der nicht mit den Gehältern, die in den Kliniken bezahlt werden, mithalten kann. Mit der Benachteiligung im Vergleich zur Personalfinanzierung in den Kliniken sorgen die politisch Verantwortlichen dafür, dass die Beschäftigten ihren Praxen den Rücken kehren. Wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird, ist der Zusammenbruch des ambulanten Gesundheitswesens unausweichlich. Wer glaubt, dass die medizinische Versorgung von über 80 Millionen Menschen alleine durch Krankenhäuser gewährleistet werden kann, ist auf dem Holzweg“, ergänzt **Dr. Michael Hubmann**, der im Dezember 2023 die Nachfolge von BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach antreten wird.

Der BVKJ e.V. hat im März 2023 eine Kampagne zur Sichtbarkeit und Wertschätzung der Medizinischen Fachangestellten ins Leben gerufen, um diesen besonderen Beruf zu honorieren. Die Kampagne, die im Internet unter [www.mfa-future-heroes.de](https://www.mfa-future-heroes.de/) zu finden ist, verfolgt zwei große Ziele. Zum einen, die Wertschätzung für all jene zu fördern, die bereits als MFA arbeiten und zum anderen, Nachwuchs zu gewinnen. Teil der Kampagne ist auch der Instagram-Account [@mfa_futureheroes](https://www.instagram.com/mfa_futureheroes/), der über das Berufsbild MFA informiert.

**Weiterführende Links:**

Rote Karte für die Gesundheitspolitik: Protestaktion am 08.09.2023 in Berlin:
[www.vmf-online.de/mfa/mfa-aktionen/rote-karte](https://www.vmf-online.de/mfa/mfa-aktionen/rote-karte)

MFA-Kampagne des BVKJ e.V.:
[www.mfa-future-heroes.de](https://www.mfa-future-heroes.de/)

Instagram-Kanal @mfa_futureheroes:
[www.instagram.com/mfa_futureheroes](https://www.instagram.com/mfa_futureheroes/))

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ)

Mielenforster Str. 2
51069 Köln
Telefon: 0221 – 68 909 0
E-Mail: info@bvkj.de

Präsident: Dr. med. Michael Hubmann
Bundespressesprecher: Jakob Maske
Bundespressesprecherin: Dr. med. Tanja Brunnert

Pressekontakt

Bundespressesprecher*innen:

Jakob Maske
jakob.maske@noSpam.uminfo.de
Dr. Tanja Brunnert
tanja.brunnert@noSpam.uminfo.de

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