Allen Professionen, die im engen Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen, sollte dann höchste und hohe Priorität bei den Impfungen eingeräumt werden. Insbesondere die Praxisteams in den Kinder- und Jugendarztpraxen sollten schnellstmöglich geimpft werden. - Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V.
"Wir Kinder- und Jugendärzte versorgen annähernd 100 Prozent aller minderjährigen Covidpatienten, so gut wie kein Kind muss wegen einer Coviderkrankung stationär versorgt werden. Wir leisten zudem an Wochenenden und nachts Notdienste in Notdienst-Praxen. Bei unserer Arbeit kommen wir unseren Patienten genau so nah, können uns also genau so schnell anstecken wie unsere Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken.
**Unsere Kontakte sind nicht impfbar**
In den nächsten Wochen werden wir erleben, dass durch die zunehmende Durchimpfung der Bevölkerung das allgemeine Infektionsrisiko sinkt.
Jedoch noch lange nicht für uns Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte, unsere Mitarbeiterinnen und auch nicht für die anderen Professionen, die täglich im engen Kontakt mit Kindern arbeiten wie etwa Erzieherinnen und Lehrer. Denn Kinder sind nicht impfbar.
Mit dem neu zugelassenen Impfstoff sollten wir daher so schnell wie möglich geimpft werden. Denn wenn eine Praxis ausfällt, weil Arzt oder Ärztin an Covid erkrankt ist, bedeutet das, dass nicht nur akut erkrankte Patienten – vor allem in ländlichen Regionen – unversorgt bleiben, sondern auch die chronisch Kranken, es werden dann keine Vorsorgen gemacht, keine Impfungen, die gesamte kinder- und jugendmedizinische Versorgung einer Region bricht dann zusammen.“
Köln, 5. Februar 2021
Dr. Thomas Fischbach, Präsident
Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte (BVKJ)
Mielenforster Straße 2,
51069 Köln
Tel: 0221/68909-0
Weitere Informationen zum Thema Kinder- und Jugendgesundheit erhalten Sie unter
www.kinderaerzte-im-netz.de
Pressemitteilung Köln
Kinder- und Jugendärzte fordern: „Impfverordnung ändern. Professionen mit Kontakt zu Kindern priorisieren!“
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ)
Mielenforster Str. 2
51069 Köln
Telefon: 0221 – 68 909 0
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Bundespressesprecherin: Dr. med. Tanja Brunnert