Corona-Bonus für Medizinische Fachangestellte

„Die Praxisteams in Kinder- und Jugendarztpraxen leisten anspruchsvolle und wertvolle Arbeit in der Patientenversorgung. In der Pandemie haben sie mitgeholfen, die Kliniken vor Überlastung zu schützen." - Dr. Ralf Moebus, MFA-Beauftragter des BVKJ
„Ohne unsere Medizinischen Fachangestellten ist die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten gefährdet. MFA in Kliniken haben Corona-Boni bekommen, die Medizinischen Fachangestellten in den Praxen dagegen nichts. Die Politik hat sie einfach vergessen. Das ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die so schnell wie möglich revidiert werden muss.

Wir fordern einen Corona-Bonus, analog zu dem der Beschäftigten in Kliniken und Pflegeeinrichtungen – und zwar schnell. Dieser Corona-Bonus muss vom Gesetzgeber gegenfinanziert werden und so hoch sein, dass die Medizinischen Fachangestellten nach Steuern mindestens 1500 Euro mehr im Portemonnaie haben. In den kommenden Jahren steigen die MFA-Gehälter um rund zwölf Prozent. Diese Steigerung war dringend notwendig, um die großen Leistungen der MFA zu honorieren und die Attraktivität des Berufes zu erhöhen. Auch hier brauchen wir eine Regelung zur Gegenfinanzierung, denn sonst bluten die Praxen finanziell aus und werden schließen müssen, weil sich keine Nachfolger finden lassen. Wir brauchen also finanziell überlebensfähige Praxen mit gut ausgebildeten Fachkräften und wir müssen in der Lage sein, motivierte und kompetente Berufseinsteiger und Berufseinsteigerinnen für den vielseitigen Beruf der Medizinischen Fachangestellten zu finden.“