BVKJ bekennt sich zu gendergerechter Sprache und tritt Charta der Vielfalt bei

„Diese Schritte waren überfällig. Frauen bilden deutlich die Mehrzahl in unserem Verband, in unserer Geschäftsstelle und in unseren Praxen. Sprachlich kamen sie aber bisher kaum vor. Das wollen wir nun ändern. Innerverbandlich werden wir zukünftig gendergerecht kommunizieren und damit alle Menschen gleichermaßen ansprechen - Frauen und Männer und jene, die sich nicht als Mann oder Frau beschreiben. Da Sprache keine stabile Einheit ist, sondern sich ständig verändert, da sie Wirklichkeit nicht nur abbildet, sondern schafft, kommt ihr auch in der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit eine wichtige Rolle zu. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte als toleranter und offener Verband muss diskriminierungsfrei kommunizieren. Mit dem Bekenntnis zur gendergerechten Sprache wollen wir einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit leisten." - Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)
Zukünftig werden wir in der Verwaltung Pressemitteilungen, Präsentationen, E-Mails, Briefe, Formulare, Flyer, Broschüren, Drucksachen, Hausmitteilungen und Rechtstexte möglichst so formulieren, dass sich alle Geschlechter angesprochen fühlen. Dies erfolgt in erster Linie durch geschlechtsumfassende Formulierungen, wie zum Beispiel Beschäftigte, Studierende oder Teilnehmende oder durch Umschreibungen.

Unser Ziel ist es, den Geschlechterdualismus aufzuheben und dafür zu sorgen, dass sich alle Menschen angesprochen fühlen. Ein wenig Zeit werden wir allerdings noch brauchen.

Nicht alle Dokumente können gleichzeitig angepasst werden. Auch der Name unseres Berufsverbandes und unserer Zeitschrift wird noch eine Weile so bleiben wie bisher. An einer Umbenennung wird aber bereits gearbeitet.