Pressemitteilung

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte übt deutliche Kritik an den aktuellen Ausführungen des ExpertInnenrates

Völlig unklar bleibt, wer hier gemeint ist und wie dies geschehen soll. Hier muss ganz klar herausgestellt werden, dass der ambulante Bereich durch zum Beispiel ein weiteres Abziehen von MFAs die dortige Versorgung zusammenbrechen ließe. „Das würde auch zu einer noch deutlich höheren Belastung der Kliniken führen, da diese dann die ambulante Versorgung mit übernehmen müssten, das ist völlig unrealistisch. Eine Praxis wie meine versorgt im Jahr genauso viele ambulante Patienten wie eine große Ambulanz einer Kinder- und Jugendklinik,“ sagt Jakob Maske, Bundespressesprecher des BVKJ. Der ExpertInnenrat sollte hier dezidiert Berufsgruppen nennen, die für diese Aufgaben in Frage kämen, vorstellbar wären zum Beispiel PflegeassistenInnen, Patienten-Servicekräfte oder Pharmazeutisch Technische AssistentInnen.

Die schwierige Lage in den Kinder- und Jugendkliniken ist zudem nicht auf die Pandemielage zurückzuführen, sondern ausschließlich das Ergebnis unangemessener Sparpolitik im klinischen Bereich der Versorgung von Kindern und Jugendlichen. „Dies wird nicht nur durch das DRG-System verschlimmert, sondern auch zunehmend durch die fehlende Ausbildung pädiatrischer Pflegefachkräfte aufgrund der Änderungen des Ausbildungssystems im Pflegebereich. Hier wird sehenden Auges auf eine Pflegekatastrophe im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin im ambulanten und stationären Bereich zugesteuert,“ so Maske.

Dass der ExpertInnenrat der Sicherung der sozialen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen durch Schul- und Kitabesuch sowie sportliche und kulturelle Aktivitäten höchste Priorität beimisst und anlasslose Tests abschaffen möchte, begrüßen wir natürlich ausdrücklich.

Die Vermeidung von normalen Infektionskrankheiten durch das Tragen einer Maske erscheint jedoch wissenschaftlich nicht sinnvoll und ist daher für Kinder abzulehnen.“

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ)

Mielenforster Str. 2
51069 Köln
Telefon: 0221 – 68 909 0
E-Mail: info@bvkj.de

Präsident: Dr. med. Michael Hubmann
Bundespressesprecher: Jakob Maske
Bundespressesprecherin: Dr. med. Tanja Brunnert

Pressekontakt

Bundespressesprecher*innen:

Jakob Maske
jakob.maske@noSpam.uminfo.de
Dr. Tanja Brunnert
tanja.brunnert@noSpam.uminfo.de

Bei regionalen Fragen kontaktieren Sie bitte die bzw. den Pressesprecher*in des jeweiligen Landesverbandes.

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